Was ist confessio augustana?

Die Confessio Augustana (CA), auch Augsburger Bekenntnis genannt, ist das grundlegende Glaubensbekenntnis der lutherischen Kirche und wurde am 25. Juni 1530 auf dem Reichstag zu Augsburg Kaiser Karl V. vorgelegt. Sie stellt eine Zusammenfassung der lutherischen Lehre dar und versucht, die Gemeinsamkeiten mit der katholischen Kirche hervorzuheben, während gleichzeitig die Unterschiede benannt werden.

Die Confessio Augustana besteht aus zwei Hauptteilen:

  • Artikel 1-21: Glaubensartikel (Hauptartikel des Glaubens): Diese Artikel behandeln die zentralen Glaubenslehren der lutherischen Kirche, wie die Lehre von Gott, der Erbsünde, Rechtfertigung allein durch den Glauben, dem Dienst des Wortes, den Sakramenten (Taufe und Abendmahl), der Buße, dem Gebrauch der Sakramente, der Kirchenordnung, dem Staatswesen, dem Jüngsten Gericht, dem freien Willen, der Ursache der Sünde, dem Glauben an Christus und den Heiligen Geist.
  • Artikel 22-28: Artikel, in denen die Missbräuche abgezählt werden, die geändert worden sind: In diesem Teil werden kirchliche Missstände kritisiert und Reformvorschläge gemacht, insbesondere in Bezug auf den Laienkelch, die Priesterehe, die Messe, die Beichte, die Unterscheidung der Speisen, die Klostergelübde und die bischöfliche Gewalt.

Die Confessio Augustana ist von großer historischer und theologischer Bedeutung, da sie die Grundlage für die weitere Entwicklung des Protestantismus bildete und bis heute als verbindliches Bekenntnis in vielen lutherischen Kirchen gilt. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Theologiegeschichte und zum Verständnis der Reformation.